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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Mittwoch, 22. Juni 2011

Sex im Iran

kann, muß aber (von Gesetzes wegen) nicht sein. Von wegen Frauen haben im Iran keine Rechte...

Sogar zum Protest gegen das System wird er genutzt! - Da ist sie wieder: die oft geleugnete, mit großen Aufwand versteckte Laszivität des Morgenlandes. Man und frau fröhnt (auch im Iran) der Wollust. Da sage noch einer, die Muselmänninnen seien prüde... und auch Sexhandel gibt es! Dann fehlt es nur noch, daß Beate Uhse ein Fachgeschäft, ja einen Superstore vor dem Teheraner Religionsministerium eröffnet! Das wäre doch ein Fortschritt! Noch, noch ist die Zeit dafür nicht reif, aber sie wird kommen...

Offensichtlich, haben Tel Aviv und Teheran mehr gemeinsam als den Regierungen beider Länder lieb ist: beides sind "Paradise" für Transsexuelle ("sex-change capital of the world"), nur werden geschlechtsangleichende Operationen in Persien von der (religiösen) Regierung bezahlt und die (schiitischen) Führer der Revolution haben Fatwas zu diesem Thema herausgebracht (auch wenn vereinzelt Angehörige der Geistlichkeit recht gewagte Thesen entwickeln)! Dana International ist also nicht die einzige transsexuelle einigermaßen international bekannte Künstlerin, Saman Arastu ist auch einer.

Offensichtlich gibt es tagtäglich Sexorgien im Verborgenen des Molochs Teheran. Homosexualität unter Frauen wie auch Männern (deren Existenz im Iran von Ahmedinedschad tatsächlich bestritten wurde) und auch außerehelicher Sex wird jedoch staatlich geahndet, wobei das Regime dann in keinster Weise zimperlich ist.

Schlußendlich sei der (staatlich gedultete wenn nicht sogar teilweise finanzierte) Sexhandel im Iran erwähnt, gar von Sexsklaverei wird berichtet...

Die Moral der Geschichte:
1. Licht und Schatten scheinen manchmal näher beisammen zu liegen, als den Hetzern und Aufpeitschern (auf beiden Seiten) lieb ist.
2. Israel und der Iran sind sich in mancher Hinsicht ähnlicher, als es auf dem ersten Blick scheint.

Nachtrag:

In den letzten Jahren sind eine Reihe eindrucksvoller Filme über Liebe im Iran, ihr Scheitern und ihre Träume produziert worden. Der berühmteste ist sicherlich Nader und Simin - Eine Trennung. Aber auch Filme wie der über ein lesbisches Pärchen in Teheran (dt. Titel: Sharayet - Eine Liebe in Teheran) geben interessante Einblicke in die verborgene, aber überraschend vielfältige Offenheit der iranischen Gesellschaft. Rechts oben im Blog in der Rubrik "Interessante Filme" habe ich einige mehr aus dem gesamten morgenländischen Raum gesammelt. Auf Youtube gibt es einiges Material von diesen Filmen. Es gibt auch ein interessantes Buch zu diesem Thema.

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